Bau & Immobilien
Immobilienpreise steigen weiter an, ein Ende des Trends ist noch lange nicht abzusehen, denn Wohn- und Gewerbeimmobilien sind trotz großer Bauleistungen nach wie vor knapp und begehrt. Der Wirtschaftszweig der Immobilienwirtschaft beschäftigt sich mit der Entwicklung, Errichtung und Produktion von Immobilien, aber ebenso mit deren Vermarktung, Vermietung, Betrieb und Bewirtschaftung. Im mikroökonomischen Sinn betrachtet ist der Immobilienmarkt ein Markt mit ganz speziellen Eigenheiten. Ein wirtschaftlich extrem relevanter Teilmarkt des Immobilenmarkts ist der Wohnungsmarkt.
Ein Blick auf das Anlagevermögen zeigt die immens große Bedeutung der Branchen Bau & Immobilien für die deutsche Wirtschaft. Allein im Jahr 2016 betrug das gesamte Bruttoanlagevermögen im Bereich der Immobilien zum Jahresende zirka 17,3 Billionen Euro. Das komplette deutsche Anlagevermögen bei Bauten beläuft sich nach Abzug der Abschreibungen auf immer noch fast 8 Billionen Euro. Davon entfallen zirka 4,8 Billionen Euro auf Wohnbauten und 3,2 Billionen Euro auf Nichtwohnbauten, also vorwiegend auf Gewerbeimmmobilien.
Es ist schnell ersichtlich, dass die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mit diesen Faktoren maßgeblich zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung Deutschlands beiträgt. Der Wirtschaftszwei des „Grundstücks- und Wohnungswesen“ erreichte im Jahr 2012 den beeindruckenden Anteil von 10 % an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. In Summe beläuft sich dieser Betrag auf zirka 264 Milliarden Euro.
